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Bedenken

Objektive Bestimmung der Fitzpatrick-Hauttypen

Angesichts der relativ einfachen Implementierung Bei der Fitzpatrick-Hauttypisierung ist es verständlich, warum dieses Klassifizierungssystem so weit verbreitet ist. Zahlreiche Studien haben dieses System jedoch wissenschaftlich kritisiert, und es wurden validierte objektive Alternativen gesucht, um einen ähnlichen Zweck der Vorhersage der UV-Empfindlichkeit zu erreichen. Methoden, einschließlich der Woods-Lampe zur Quantifizierung von kutanem Eumelanin und Phäomelanin, wurden implementiert, beide waren jedoch bei der Unterscheidung von Fitzpatrick-Hauttypen über Stufe II erfolglos.

Derzeit sind Spektrophotometer das Hauptwerkzeug für die Melanindichte in der Epidermis kann geschätzt und bei der Bewertung der Genauigkeit von selbst berichteten Hauttypen implementiert werden. Spektralphotometer sind in der Lage, eine durch erhöhtes Melanin verursachte Verdunkelung von einem Erythem infolge einer Entzündung oder eines erhöhten Hämoglobins zu unterscheiden, was eine zuverlässigere Abschätzung des tatsächlichen Fitzpatrick-Hauttyps ermöglicht. Spektralphotometer wurden auch verwendet, um die konstitutive Hautfarbe (Grundfarbe der Haut in Körperbereichen, die keinem Licht ausgesetzt sind) von der fakultativen Hautfarbe (Hautfarbe in Körperbereichen, in denen lichtinduzierte Pigmentveränderungen zu sehen sind) zu unterscheiden. Insbesondere können alle 6 Fitzpatrick-Hauttypen unter Verwendung eines Reflexionsspektrophotometers entlang der Wellenlängen von 450 bis 615 nm unterschieden werden. Leider ist dieses Tool nicht perfekt, und die hohen Kosten für Personal und Ausrüstung können die weit verbreitete Anwendung verhindern.

Inkonsistenzen mit Selbstberichterstattung und ethnischer Haut

Dies ist der Fall Es ist wichtig hervorzuheben, dass der Fitzpatrick-Hauttyp eine Klassifizierung ist, die die Sonnenempfindlichkeit widerspiegeln soll, und kein Ersatz für rassistische oder phänotypische Merkmale. Die Beschreibung der Haut nach Farbe – weiß, braun, schwarz – sollte eher den Teint als eine Selbstidentifikation ethnischer Herkunft bezeichnen. Beispielsweise ergab eine Querschnittsuntersuchung einer ethnisch unterschiedlichen Population, dass selbst berichtete Pigmentphänotypen und Rassen signifikante, aber unvollständige Prädiktoren für Fitzpatrick-Hauttypen waren.

Die Schwierigkeit bei der Beurteilung ethnischer Haut mit dem aktuellen Fitzpatrick-Hauttyp Das System kann auf den Ursprung der Erstellung der Hauttypen V und VI zurückgeführt werden. Als diese zusätzlichen Typen 1988 geschaffen wurden, bestand die ursprüngliche Absicht darin, alle schwarzen Individuen in die Kategorie Typ VI einzuteilen. Menschen mit gemischtem Erbe oder Rassen, die sich als schwarz identifizieren, melden sich jedoch häufig in einer Vielzahl von Kategorien, von Typ IV bis Typ VI. Obwohl die Gründe dafür vielfältig sind, ist das Konzept, die Hautreaktion auf die Sonne als Bräunung oder Brennen zu kennzeichnen, nicht zuverlässig, da diese Wörter für verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutungen haben. Insbesondere wurde gezeigt, dass Teilnehmer mit einer farbigen Haut keine schmerzhaften Verbrennungen oder Bräunungen melden oder die Bedeutung der Bräunung einfach nicht verstehen. Die Funktionalität der Fitzpatrick-Hauttypisierung bei ethnischer Haut ist ebenfalls fraglich. In einer bevölkerungsbezogenen Studie mit 2691 Teilnehmern korrelierte dieses Klassifizierungssystem mit der Sonnenempfindlichkeit bei nicht-hispanischen weißen und hispanischen Teilnehmern, jedoch nicht bei schwarzen Teilnehmern. Als Reaktion darauf wurden mehrere Skalen erstellt, die auf einzelne ethnische Gruppen beschränkt sind, darunter eine japanische Hauttyp-Skala von Kawada und eine Skala für Schwarze von Willis und Earles, um die Nuancen zwischen ethnischer Haut genauer zu klassifizieren.

Lasertherapie bei ethnischer Haut

Strukturelle und funktionelle Unterschiede zwischen dunkel pigmentierter und leicht pigmentierter Haut sind wichtige Überlegungen bei der Durchführung von Laser- oder lichtbasierten Verfahren. Im Allgemeinen besitzen dunklere Hauttypen ein erhöhtes epidermales Melanin, größere und weiter verbreitete Melanosomen und reaktive Fibroblasten. Höher nummerierte Fitzpatrick-Hauttypen sind daher mit diesen biologischen Eigenschaften verbunden, was zu einem erhöhten Melaningehalt und einer erhöhten epidermalen Verteilung führt. Eine höhere Melaninverpackung ermöglicht einen besseren Schutz vor ultravioletter Strahlung, was zu weniger ausgeprägten und verzögerten Anzeichen von Lichtalterung führt.

Bei der Behandlung von Personen mit Fitzpatrick-Hauttypen IV bis VI sind eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Melanin in der Epidermis wirkt als Chromophor und erhöht das Risiko von unerwünschten Ereignissen aufgrund einer epidermalen Verletzung bei Patienten mit dunkel pigmentierter Haut. Um dieses Risiko zu umgehen, werden längerwellige Laser empfohlen. Ein tieferes Eindringen des Lasers ermöglicht ein erhöhtes Verhältnis der Temperatur der Haarwurzel zur Temperatur der Epidermis, was zu einer Follikelzerstörung mit geringer epidermaler Schädigung führt. In ähnlicher Weise werden für dunkelhäutige Personen geringere Fluenzen und längere Pulsdauern (Laser-Haarentfernung) oder niedrigere Behandlungsdichten (Laser-Resurfacing) vorgeschlagen, um das Risiko einer thermischen Verletzung der Epidermis zu verringern.Es hat sich gezeigt, dass die Vor- und Nachbehandlung mit Bleichmitteln (z. B. Hydrochinoncreme) das Risiko einer postinflammatorischen Hyperpigmentierung verringert, insbesondere nach einer Laserbehandlung. Das Abkühlen der Epidermis zu Zeiten vor oder nach der Behandlung kann auch Pigmentstörungen verhindern, wobei die häufigsten Modalitäten Kontakt- oder Kryogenspraykühlung sind.

In Bezug auf Laser- oder Lichtverfahren besteht das Risiko einer Nachbehandlung -procedurale Hyperpigmentierung oder Hypopigmentierung ist bei Patienten mit Fitzpatrick-Hauttypen IV bis VI größer. Im Allgemeinen ist Dyschromie einer der häufigsten Gründe, warum Personen mit Hautfarbe Dermatologen aufsuchen, da sie zu Verletzungen oder Entzündungen neigen, um die Pigmentproduktion zu verändern. Zusätzlich zu den oben genannten Empfehlungen wurden Klassifizierungssysteme wie die Laser-Ethnizitätsskala entwickelt, um die Heilungswirksamkeit und -zeiten bei Patienten, die sich Laserverfahren unterziehen, besser vorhersagen zu können.

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