Der Begriff „Grübchen der Venus“ ist zwar informell, aber in der Ärzteschaft ein historisch anerkannter Name für die oberflächliche Topographie der Iliosakralgelenke. Der lateinische Name ist fossae lumbales laterales („seitliche Lendenkerben“). Diese Vertiefungen werden durch ein kurzes Band erzeugt, das sich zwischen der hinteren oberen Beckenwirbelsäule und der Haut erstreckt.
Benannt nach Venus, der römischen Göttin der Schönheit, wird manchmal angenommen, dass sie ein Zeichen der Schönheit sind. Die Merkmale können sowohl auf dem weiblichen als auch auf dem männlichen Rücken gesehen werden, scheinen jedoch bei Frauen häufiger und stärker ausgeprägt zu sein. Bei Männern werden sie „Grübchen von Apollo“ genannt, benannt nach dem griechisch-römischen Gott männlicher Schönheit.
Eine andere Verwendung des Begriffs „Grübchen der Venus“ in der chirurgischen Anatomie bezieht sich auf zwei symmetrische Vertiefungen an der hinteren Seite des Kreuzbeins, die auch einen venösen Kanal enthalten. Sie dienen als Orientierungspunkt für das Auffinden der oberen Gelenkfacetten des Kreuzbeins als Leitfaden für die Platzierung von sakralen Pedikelschrauben in der Wirbelsäulenchirurgie.
In den 2010er Jahren wurden Grübchen zu einem beliebten Ort für Frauen, um transdermale Piercings zu bekommen.