Korrelation von Valgus-Stress-Röntgenaufnahmen mit Verletzungen des medialen Kniebandes: eine biomechanische In-vitro-Studie

Hintergrund: Die Menge der medialen Die durch Valgus-Stress-Radiographie bestimmte Kompartimentöffnung für mediale Knieverletzungen ist nicht gut dokumentiert. Ziel dieser Studie war es, klinische Richtlinien für die Diagnose medialer Knieverletzungen mithilfe der Valgus-Stress-Radiographie zu entwickeln.

Hypothese: Messungen der Lücke im medialen Kompartiment können auf Röntgenbildern mit Valgus-Stress genau zwischen Knien mit normaler und verletzter medialer Struktur unterscheiden.

Studiendesign: Kontrollierte Laborstudie.

Methoden: Valgus-Stress-Röntgenaufnahmen wurden an 18 erwachsenen unteren Extremitäten unter Verwendung von 10 Nm und von Ärzten angewendeten Valgus-Belastungen bei 0 Grad und 20 Grad Flexion auf intakte Knie und nach sequentiellem Schneiden des oberflächlichen medialen Kollateralbandes aufgenommen proximal und distal die meniskofemoralen und meniskotibialen Teile des tiefen medialen Kollateralbandes, des hinteren Schrägbandes und der Kreuzbänder. Drei unabhängige Beobachter mit unterschiedlichen Erfahrungsstufen haben alle Röntgenbilder bei zwei verschiedenen Gelegenheiten gemessen, um die Wiederholbarkeit zwischen Beobachtern und die Reproduzierbarkeit zwischen Beobachtern zu bestimmen.

Ergebnisse: Im Vergleich zum intakten Knie wurden durch eine vom Arzt auf einen isolierten Grad III aufgebrachte Belastung bei 0 Grad bzw. 20 Grad Flexion signifikante Erhöhungen des medialen Gelenkspaltes von 1,7 mm bzw. 3,2 mm erzeugt oberflächliches mediales Kollateralband simulierte eine Verletzung. Eine vollständige mediale Knieverletzung führte bei einer vom Arzt aufgebrachten Belastung zu einer Erhöhung der Lücken um 6,5 mm und 9,8 mm bei 0 Grad bzw. 20 Grad. Die Intraobserver-Wiederholbarkeit und die Interobserver-Reproduzierbarkeit der Intraclass-Korrelationskoeffizienten betrugen 0,99 bzw. 0,98.

Schlussfolgerung: Valgus-Stress-Röntgenbilder messen genau und zuverlässig die Lücke im medialen Kompartiment, können jedoch nicht definitiv zwischen meniskofemoralen und meniskotibialbasierten Verletzungen unterscheiden. Eine Verletzung des medialen Kollateralbandes vom Grad III sollte mit einem Abstand von mehr als 3,2 mm im medialen Kompartiment im Vergleich zum kontralateralen Knie bei 20 Grad Flexion vermutet werden. Diese Verletzung führt auch zu einem Spalt in voller Streckung. Klinische Bedeutung Valgus-Stress-Röntgenaufnahmen liefern objektive und reproduzierbare Messungen der Lücke im medialen Kompartiment, die sich für die endgültige Diagnose, Behandlung und postoperative Nachsorge von Patienten mit medialen Knieverletzungen als nützlich erweisen sollten.

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