[Wahndepression: Diagnostik, Phänomenologie und Therapie]

Depressive Täuschung ist das Schlüsselsymptom einer psychotischen Depression, die auch als Major Depression mit psychotischen Merkmalen bezeichnet wird (ICD-10: F 32,3). Wahnthemen beschränken sich auf Schuld, Verarmung und Hypochondrien. Kurt Schneider beschrieb dies als die drei Urängste der Menschen. Psychotische Depressionen zeichnen sich durch die besondere Schwere und Häufigkeit der Krankheitsepisoden sowie durch erhöhte Suizidtendenzen aus. Obwohl bei jedem fünften Patienten mit einer schweren Depression psychotische Symptome auftreten, wird dieser Zustand nur allzu leicht übersehen und die entsprechende Therapie wird nicht eingeleitet. Hier verwenden wir Fallbeispiele, um einige der Hindernisse für die Diagnose zu veranschaulichen, die sich aus der Schwierigkeit ergeben, Wahnvorstellungen zu identifizieren, die in der Erfahrung einer Person mit Depressionen, Lebensgeschichte und Persönlichkeit verborgen sind. Eine gezielte aktive Erforschung dieser Schwierigkeiten ist unter Berücksichtigung der beobachtbaren Symptome von Bedeutung und nicht nur die subjektiv erlebten Symptome. Ein phänomenologischer Ansatz wird gewählt, um die Frage der depressiven Täuschung zu untersuchen und das Zusammenspiel von Täuschung und Affekt sowie die besondere Bedeutung der Angst für die Entstehung der Täuschung zu untersuchen. In Übereinstimmung mit den aktuellen Behandlungsempfehlungen und dagegen Vor diesem Hintergrund wird vorgeschlagen, die pharmakologische Strategie häufiger als bisher durch den Einsatz von Benzodiazepinen zu ergänzen.

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